Wasserschutz in Ackerbauregionen- Berufsschüler:innen und weitere Interessierte informieren sich in Schickelsheim
Wie wirkt sich die Höhe der N-Düngung auf die N-Dynamik im Boden, die N-Auswaschung in das Sickerwasser, die gasförmigen N-Emissionen, die Erträge und Qualitätsparameter aus? Wie ist der Einfluss der N-Düngungsvarianten auf die langfristige N-Dynamik im Boden von langjährig mineralisch gedüngten Standorten? Wie wirken Wirtschaftsdünger im Vergleich zu Mineraldüngern in Ackerbauregionen?
Diese Fragen wurden am 19.06.2023 auf dem Feldtag in Schickelsheim Interessierten aus Berufsschule und Beratung sowie Behördenvertreter:innen, Bewirtschafter:innen und Agrartechnischen Assistent:innen beantwortet. An der Station der Düngebehörde wurden von Wolfgang Klahsen die Versuchsergebnisse zu den Fragen rund um den grundwasserschonenden Einsatz von organischen, transportwürdigen Nährstoffträgern vorgestellt, zudem erläuterte Karen Peters die rechtlichen Vorgaben für die organische Düngung.
An einer weiteren Station präsentierte das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), vertreten durch Dr. Annegret Fier und Arne Brummerloh, die Ergebnisse der Sickerwasseruntersuchungen unter dem o.g. Versuch. U.a. wurde anhand eines Bohrstockeinschlags der Boden am Standort vorgestellt (pseudovergleyte Parabraunerde aus Löss). Am Standort Schickelsheim sind zur Sammlung des Sickerwassers Saugsonden in 80 cm Tiefe verbaut, dessen Funktionsweise wurde demonstriert. Aus den gemessenen Nitratkonzentrationen und regelmäßig gezogenen Nmin-Werten wird für den Standort (und vergleichbare Regionen) abgeleitet, welche Kulturen, Fruchtfolgen und Düngungshöhen/-arten sich positiv auf die Grundwasserqualität auswirken.
Das Julius Kühn-Institut vertreten durch Linda Tendler, Mareike Hofemeister und das Thünen-Institut, vertreten durch Hannah Götze, stellten Feldversuchsergebnisse aus laufenden Forschungsprojekten im Braunschweiger Land vor. Neben der standortspezifischen N-Ausnutzung umfasst das Untersuchungsprogramm auch gasförmige N-Emissionen, wie Ammoniak und Lachgas.
Bei gutem Wetter konnten nicht zuletzt die Versuchsparzellen, in denen im Winterweizen die unterschiedliche N-Düngungsstufen der Düngestaffel optisch sehr gut wahrnehmbar waren, mit den Erläuterungen durch den Leiter der Versuchsstation Schickelsheim Ulrich Rosigkeit besichtigt werden.
Wir haben Ihr Interesse an den Ergebnissen geweckt? Melden Sie sich gerne bei uns zu einem Feldtag an oder informieren Sie sich über die Dokumente im Downloadbereich zu den vorgestellten Ergebnissen.
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Andrea Knigge-Sievers
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