Wie sind die Auswirkungen verschiedener Zwischenfruchtarten auf die N-Konservierung, die N-Nachlieferung der Zwischenfrucht zur nachfolgenden Hauptkultur sowie der Einfluss auf die N-Dynamik des Bodens und den Nitrataustrag mit dem Sickerwasser? Neben dieser Versuchsfrage werden unter dem Einfluss der unterschiedlichen N-Düngungshöhen und der verschiedenen Zwischenfrüchte die Ertrags- und Qualitätsparameter der Kulturen erfasst.

Auf vier Blöcken wird eine Fruchtfolge aus Kartoffel, Sommergerste, Silomais und Winterroggen, mit einer Düngestaffel zu Kartoffel und Silomais sowie fünf verschiedenen Zwischenfruchtvarianten untersucht. Es handelt sich um eine statische Anlage mit vollständiger Randomisierung einer festen Stickstoffdüngestaffel und verschiedenen Zwischenfrüchten, die den restlichen, auswaschungsgefährdeten Stickstoff im Spätsommer aufnehmen und konservieren sollen. Hierbei wird der Transfer des Stickstoffs an die nachfolgende Hauptkultur mit Hilfe der festen N-Staffel intensiv untersucht (nähere Informationen entnehmen Sie dem Anhang).
Ziel des Feldversuchs ist es, belastbare Daten für die Wirkung düngerechtlicher Fragestellungen, wie zum Beispiel die Wirkung und den Nutzen einer um 20 Prozent reduzierten Stickstoffdüngung für landwirtschaftliche Erträge und die Qualität des Sickerwassers zu ermitteln. Wichtige Aspekte des vorbeugenden Trinkwasserschutzes zur Höhe der Stickstoffnachlieferung oder zu Umsetzung von erfolgshonorierten Freiwillige Vereinbarungen werden ebenfalls bearbeitet.
Dafür ist zum Beispiel eine parzellenscharfe Nmin-Beprobung – mit 894 Nmin-Proben je Versuchsjahr - vorgesehen.
Diese aufwändige Beprobung dient dazu, die Beziehung zwischen auswaschungsgefährdetem Stickstoff im Boden zu Vegetationsende zur tatsächlich gemessenen Nitratfracht zu setzen. So können die Erfolge sowohl düngerechtlicher Vorgaben als auch freiwilligen Bewirtschaftungsvereinbarungen in Trinkwassergewinnungsgebieten (TGG) abgebildet werden.
Dank der vereinten Anstrengungen der LandwirtInnen der Trinkwasserkooperation Burgdorfer Holz und mit Hilfe der Unterstützung der örtlichen Wasserschutzberatung INGUS in der Planungsphase war es möglich, das mit den Fachbehörden LBEG und NLWKN gemeinsam erarbeitete Konzept umzusetzen.





