Zwischenfruchtanbau durch Leguminosen optimieren?
Der Zwischenfruchtanbau ist eine wichtige Maßnahme zur Förderung der Biodiversität bei gleichzeitiger Vermeidung von Nährstoffverlusten. Zudem dient er dem Erosionsschutz, Humusaufbau, phytosanitären Zwecken und vielem mehr. In Roten Gebieten gewinnen ungedüngte Zwischenfrüchte infolge des Anbaugebotes vor einer Sommerung an Bedeutung. Doch die Etablierung eines vitalen, multifunktionalen Bestandes ohne N-Düngung ist meist schwieriger als gedacht. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat zu dieser Fragestellung an verschiedenen Standorten Demonstrationsversuche angelegt. Welche Erkenntnisse aus diesen Versuchen gezogen werden können, lesen Sie in beigefügtem Artikel.
In Roten Gebieten gewinnen ungedüngte Zwischenfrüchte infolge des Anbaugebotes vor einer Sommerung an Bedeutung. Doch die Etablierung eines vitalen, multifunktionalen Bestandes ohne N-Düngung ist meist schwieriger als gedacht. Das ist besonders auf Böden mit geringer N-Nachlieferung, geringem Nmin-Rest nach Ernte der Vorfrucht (< 40 kg N/ha) und Strohverbleib (v. a. Roggen- u. Weizenstroh) auf der Fläche der Fall. Treffen diese drei Faktoren zu, ist die Verwendung von Nichtleguminosen (z. B. Ölrettich, Senf) wenig erfolgversprechend, da diese auf ein ausreichendes N-Angebot im Boden angewiesen sind. In diesem Fall, aber auch bei weniger extremen Rahmenbedingungen, ist ein Umdenken hinsichtlich der Anbaustrategie erforderlich. Denn schlecht entwickelte Zwischenfruchtbestände aus Ölrettich und Senf beispielsweise erreichen schnell die Blühphase und gehen verfrüht in die Samenbildung über, was weitere Probleme verursacht bzw. Maßnahmen erfordert. Für Unkrautunterdrückung und andere pflanzenbauliche Ziele sind solche Bestände nicht dienlich und auch Mindererträge der Folgekultur sind bei suboptimaler Bestandesführung nicht auszuschließen.
Den vollstänständigen Artikel inklusive aller Abbildungen entnehmen Sie bitte dem Dateianhang.
Kontakte
Dr. Iris Schaper
Pflanzenschutzmittel-Reduzierungsstrategie
Annette Hoffmann
Fachbereich Pflanzenbau
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Veranstaltungen
25. Niedersächsischer Zuckerrübentag
23.05.2024
Gemeinsam.Verlässlich.Innovativ Auf dem Niedersächsischen Zuckerrübentag dreht sich alles rund um die Zuckerrübe. Zwischenfruchtanbau, Düngung, Pflanzenschutz, sowohl chemisch als auch mechanisch, Sortenwahl und Zü…
Mehr lesen...Drittmittelprojekte
5G Smart Country
Ausgangslage Weltbevölkerungswachstum, Ressourcenverknappung und schwieriger werdende klimatische Bedingungen machen es erforderlich, noch mehr Nahrung zu produzieren. Laut Prognosen muss die landwirtschaftliche Erzeugung mind. um 50% erhö…
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Mehr lesen...ADAM
Ausgangslage ADAM ist ein 42-monatiges transdisziplinäres Forschungs- und Umsetzungsprojekt zur Steigerung der Biodiversität im Intensivgrünland. Es sind Partner aus der Wissenschaft (Bewilligungsempfänger Universität Gö…
Mehr lesen...AGrON
Ausgangslage In Deutschland gibt es regionale Unterschiede beim landwirtschaftlichen Nährstoffanfall. So gibt es beispielsweise in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen Landkreise mit starkem Nährstoffüberschuss, aber auch …
Mehr lesen...AQUARIUS
Ausgangslage Die Niederschläge in der östlichen Lüneburger Heide sind deutlich niedriger als im übrigen Niedersachsen. Der eigentliche Wasserbedarf der landwirtschaftlichen Kulturen liegt dann oftmals sogar noch über …
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